Frisch verliebt in – Mein Juli Moodboard

Zurück aus der Pause – und wie groß ist doch meinerseits die Freude mit euch wieder meine Begeisterung für hübsches Design und tolle Produkte zu teilen! Es war nicht so ganz leicht für mich in den letzten Wochen und Monaten zumal ich mir diese Blog-Pause ganz bewusst selbst auferlegt hatte. Große Ratlosigkeit, geprägt von Langeweile bis hin zur völligen Orientierungslosigkeit – alle Höhen und Tiefen habe ich erlebt, doch scheint es wohl diese Zeit gebraucht zu haben um genügend Abstand zu bekommen um für mich selbst einen neuen beruflichen Weg zu finden. Der Jazz Sänger Jamie Cullum sagte erst kürzlich in einem Interview: „Im Leben eines kreativen Menschen braucht es immer wieder Phasen der Langeweile. Nur dann ist es möglich für sich neue Wege zu finden.“ Und da hatte er recht. Ich werde bis auf weiteres wieder hauptberuflich als Grafikerin arbeiten, ein Job, den ich immer geliebt habe und der sich wunderbar neben zwei kleinen Kindern ausüben lässt. Die Liebe für Grafik ist mir wohl in die Wiege gelegt worden und so freue ich mich auf alle neuen Projekte, die einerseits anstehen und die auch andererseits hoffentlich kommen werden.
Ganz bewusst habe ich mich für mein „Moodboard“ als ersten Beitrag nach der Pause entschieden – denn ich konnte nicht anders als doch täglich neue Produkte und Ideen zu sammeln. Im Laufe der vergangenen Monate habe ich so viel zusammengetragen, dass es in Kürze noch zwei weitere Moodboards geben wird – eines davon richtet sich dann an alle Mamis, denn auch für Kinder gibt es nur zu schöne Dinge.
Mein heutiges Moodboard ist stark geprägt von meinen Plänen und Wünschen für unser neues Haus. Auch wenn die Baustelle noch nicht begonnen hat, mein Mann die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, weil ich bereits mit Tapeten und Accessoires daher komme obwohl der Bagger noch keinen einzigen Aushub gemacht hat, so sitze ich bereits ganz still und heimlich an kleinen Moodborads um jedem Raum ein neues Konzept zu verpassen. Wenn schon, denn schon, oder? Doch spannend wird es erst dann für mich, wenn ich weiß ob wir überhaupt noch ein Budget für all diese Dinge haben („Oh Gott, bitte…!!“). Ganz oben auf meiner Liste stehen die tollen Stoffe von Josef Frank. Ich liebe seine Designs und sie würden nur zu gut in unseren Altbau im 50er Jahre Stil passen. Die Wandleuchte von Cedar & Moss ist der Knüller – zufällig entdeckt, sofort verliebt und nun fix in unserem Bad oder Schlafzimmer eingeplant. Den Teppich von Home24 liebe ich, da er für so viel gute Laune sorgt, ich liebe Farben und wenn meine größere Tochter ihr OK gibt, dann wandert dieser in ihr neues Schlafzimmer. Die imposanten Tapeten von Ellie Cashman sind genau mein Ding, wahre Hingucker und bitte, bitte, bitte hoffentlich auch auf irgendeiner Wand in unserem Haus zu sehen. Die hübschen Aufbewahrungshelfer im karierten schwarz-weiß Look von IKEA habe ich bereits besorgt um zwischendurch für Ordnung bei den Mädels zu sorgen. Wunderbare Ideen zum Nachstylen gibt es im neuen Buch „The Scandinavian Home“ von Bloggerin Niki Brantmark und wer wissen will, was ich heute anhabe: Es ist das graue Sweatshirt von Triaaangles. Passt super zur Jeans mit Sneakers, rote Lippen dazu und man fühlt sich automatisch wie eine „Parisienne“. Wenn ich gerade nicht ständig am Erbsenzählen wäre, dann würde ich mir sofort, aber wirklich sofort, diese mega schöne Kleid von SEA kaufen. Beige, Rüschen und ein bisschen Breton – genau meins.
Na, wie schaut es aus? Ich hoffe es ist für jeden was dabei…

Fotocredit: Hersteller  //  Collage: seelected

Irgendwie habe ich einfach keinen Rückenwind…

Sonntags gehe ich immer Laufen, mein kleines Ritual am Nachmittag um entweder meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, neue Ideen zu spinnen, eine Blitzidee zu gebären oder um einfach nur für diese kurze Zeit von niemandem gebraucht zu werden. Doch in den letzten Wochen bin ich nicht mehr entspannt dahingetrabt, ich bin gerannt aus Verzweiflung, aus Frust, aus Wut und aus Hilflosigkeit.

Etwas hat sich in den letzten Wochen grundlegend verändert, etwas stimmte nicht mehr, irgendwo hat der Schuh ganz gewaltig gedrückt, doch lange Zeit wusste ich gar nicht warum. Was war es nur gewesen, dass ich so unglücklich war obwohl mein Leben eigentlich im Moment sehr aufregend ist? Hey, wir renovieren gerade ein wunderschönes altes Haus, ich bekomme die Chance alles nach meinen Wünschen gestalten zu dürfen, meine Familie und ich, wir sind gesund, wir führen ein wunderschönes harmonisches Familienleben, jeden Tag nehme ich voller Glück und Freude das Heranwachsen meiner Kinder wahr.
Doch mein Alltag besteht nicht nur aus Familie und den Aufgaben einer Mutter und Hausfrau.
Da gibt es noch meinen Blog und mein Magazin – und beim Gedanken daran, zogen in den letzten Wochen und Monaten große dunkle Wolken auf.

Ich bin eine Vollblut-Grafikerin, ich liebe meinen Job, ich kann ohne ihn nicht leben.
Beruf und Karriere sind für mich wichtig um für mich ganz persönlich eine Balance zu schaffen und zwar zwischen den einfachen und doch herausfordernden Tätigkeiten einer Mutter und Hausfrau und denen einer Business Lady. Ich sehe meine Arbeit nicht als Arbeit, sondern meine tägliche Arbeit ist für mich pures Vergnügen und Leidenschaft. Schon in der Grundschule habe ich für meine Puppen kleine Magazine gebastelt, nach dem Abitur war sofort klar wohin die Reise beruflich hingehen soll und der Traum vom eigenen Magazin hat sich schnell herauskristallisiert.

Nun blogge ich fast zwei Jahre – es war die Idee eines lieben Freundes, der meinte „Mensch, das kannst du super von Zuhause aus machen, das lässt sich mit den Kindern gut vereinbaren und du kannst deine Leidenschaft für schönes Wohnen und Design mit anderen teilen UND wenn alles glatt läuft kannst du damit auch noch ein Geld verdienen.“ Ich habe mir damals ein Konzept für meinen Blog überlegt – meine Erfahrungen und Kompetenzen aus der langjährigen Arbeit im Verlagswesen sollten mit hineinfließen. So habe ich mich gegen ein standardisiertes Layout entschieden, ich wollte die Layout-Möglichkeiten im WordPress bis aufs Letzte ausreizen. Das hieß aber auch, dass das Befüllen meines Blogs sehr zeitintensiv wird. So wurde nach und nach die Arbeit für den Blog immer mehr zu einem Fulltime Job. Seit dem ersten Erscheinen meines Magazins im letzten Jahr hat sich das Arbeitspensum fast verdoppelt bis verdreifacht. Das ist es aber nicht was mich so belastet hat, denn ich liebe es wild und bunt und es kann gar nicht genug um mich herum los sein. Ich vertrete auch die Ansicht, dass man richtig viel arbeiten kann, wenn man seinen Aufgaben gegenüber positiv gestimmt ist. Mit der Zeit kamen dann auch die ersten Kooperationsanfragen. Ich kann mich noch an meine Erste erinnern, ich war richtig stolz und klar war man bereit sich dafür mächtig ins Zeug zu legen. Das Aufbereiten eines attraktiven Inhalts, angefangen mit einer Idee und einem Konzept bis hin zur finalen Umsetzung bedarf allerdings auch seine Zeit, im Schnitt circa 4-5 Stunden. Die Entlohnung dafür? Kleinere Warenwertgutscheine. Ok für den Anfang, aber ganz ehrlich, ich habe auch eine Familie, ich wollte mit meiner Arbeit echtes Geld verdienen um meinem Mann nicht auf immer und ewig auf der Tasche zu liegen. Endlich wieder das EIGENE Geld verdienen, stolz darauf sein zu können um sich und seinen Kindern eine Freude bereiten zu können.

Bis heute habe ich mit seelected keinen einzigen Cent verdient. Warum?

Die Zahlen, die Zahlen, die Zaaaaahhhhhlllennnnnnn!!!!!!!!

„Das ist echt irre schön was Sie da machen, aber puhh, also ihre Reichweite, das ist einfach zu wenig.“ So in etwa hat jedes Gespräch geendet, manchmal mit der Ausrede „Ah, wir haben leider einfach kein Marketingbudget für Blogger und Kooperationen.“ Das soll ich glauben? Nein.

Und nun sind wir beim eigentlichen Thema angelangt – Die Reichweite von Bloggern und Influencern. Kein Thema beschäftigt diese Branche, oder darf man schon Berufssparte sagen, so sehr wie dieses. Das Feld der Blogger ist leider ein sehr undurchsichtiges, immer wieder auch politisch im Einsatz sowie auch gleichzeitig oftmals manipuliert.

Qualität – Authentizität – Identität – Charakter – Leistung
In diesen postfaktischen Zeiten, in den Facebook, Instagram, Fake News und Fake Zahlen oft den Alltag beherrschen, gibt es nichts Schöneres als Identität. Sollte man nicht daran gemessen und bezahlt werden? Für seine Authentizität – ich finde schon.

Ich war auf einem humanistischen Gymnasium in München, ich habe mein Abitur in Altgriechisch gemacht, ich habe das große Latinum und im Zuge dessen habe ich mich mit den Theorien und Weisheiten der Sophisten beschäftigt. Und wisst ihr was? Ich bin so verdammt froh, dass ich die Chance hatte dies alles lernen zu dürfen. Werte zu lernen, die der heutigen Gesellschaft immer mehr abhandenkommen.

Wie sagt Heraklit so schön, sorry, ist zwar echt abgedroschen, aber so wahr: Panta rei! Alles fließt. Und genau das ist bei mir nicht mehr der Fall. Nix läuft wie geschmiert, es ist alles nur noch ein K(r)ampf.

Mein Selbstbewusstsein geht gegen Null, so viel Arbeit und kein Erfolg, das zehrt sehr an der eigenen Wertschätzung. Ich habe auch kein Geld mehr um weiter zu investieren. Mein Kleiderschrank passt mittlerweile in eine Reisetasche, ich habe weder Kohle für Accessoires um sie bei mir zuhause in Szene zu setzen noch für frische Blumen um mein kreatives Händchen zu zeigen. Aus die Maus. Meinen Mann kann ich damit nicht weiter belasten oder anpumpen, schließlich renovieren wir ein Haus, Familie und Alltag benötigen viel Budget.

In den letzten Wochen bin ich stets nach jedem Post auf Instagram und Facebook meinem Handy hinterhergelaufen nur um zu sehen ob es auch immer schön blinkt. Bekomme ich auch ja genug Likes? Bin ich beliebt oder doch nur eine Niete?
Und stellt euch vor. Als sich dann in einer Woche einige Follower von meinem Account abgemeldet haben, war ich so traurig und bestürzt, dass ich mich noch mehr als Versager gefühlt habe. Das ist doch krank! Traurig zu sein wegen Zahlen, wegen Personen, die ich nie kennengelernt habe.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich gemerkt – es muss sich etwas ändern. Das kann es nicht sein. Ich kann dem Druck täglich be- oder verurteilt zu werden einfach nicht mehr Stand halten.

Es gab in den letzten zwei Jahren einige liebenswerte Menschen, die an mich und meine Arbeit geglaubt haben. Die versucht haben mir ein bisschen Reichweite von sich rüber zu schieben. Großer Dank geht an dieser Stelle besonders an Steffi Luxat (www.ohhhmhhh.de), die so ziemlich von Anfang an, an mich geglaubt hat, ein großes Dankeschön auch an Anika Pries (www.stilreich-dekoart.blogspot.co.at), die erst in den letzten Tagen einen Herzensaufruf für meinen Blog gestartet hat, danke an Patrizia Furrer (www.lilaliv.ch) und Claudetta Böttcher (www.doitbutdoitnow.blogspot.co.at) und an alle Beteiligten der letzten Ausgaben meines Magazins. Ein paar von ihren Followern haben zu mir gefunden, doch am Ende des Tages leider viel zu wenig. Mit einer Leserschaft von etwas mehr als 2.000 Followern (ehrlich erwirtschaftet) im Monat kann ich einfach nur einpacken.

Eines muss an dieser Stelle auch festgehalten werden. Reichweiten und Leser lassen sich nicht von A nach B transferieren. Jeder muss sich seine Schäfchen selbst heranzüchten und sich selbst um sie kümmern. Das sollten die Firmen endlich kapieren. Reichweite und Leser lassen sich nicht kaufen.

Ich habe mich immer besonders zwischen dem Cover und der letzten Seite meines Magazins wohlgefühlt. Das Erstellen meines Magazins hat mir nicht nur Halt im Leben gegeben, wenn ich mal wieder durch kleine gesundheitliche Turbulenzen musste, es hat meinen Alltag auch mit sehr viel Freude, Spaß und tollen Erlebnissen bereichert.

Ein Lied begleitete mich in den letzten Wochen – „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo.

Dieser Weg wird kein leichter sein.
Dieser Weg wird steinig und schwer.
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein.
Doch dieses Leben bietet so viel mehr.

Manche treten dich.
Manche lieben dich.
Manche geben sich für dich auf.
Manche segnen dich.
Setz dein Segel nicht,
Wenn der Wind das Meer aufbraust.

Ich hätte zu gern meine Segel gesetzt um irgendwann in den Hafen des beruflichen Erfolgs einlaufen zu können. Doch irgendwie habe ich einfach keinen Rückenwind.

seelected wird eine Pause auf unbestimmte Zeit machen so lange bis sich etwas grundlegend geändert hat. Ich kann erst dann wieder auf diese Bühne treten, wenn es ein faires und attraktives Angebot aus der Wirtschaft gibt, von Leuten, die an mich glauben und die mit mir auf faire Art und Weise zusammenarbeiten möchten.

Ich möchte meinen Traum nicht aufgeben müssen.

Loslassen.

Eure Stephanie


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Das seelected Magazin – ein interaktives Lifestyle Blogazine

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Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder zwei richtig gute Rabatt-Aktionen.


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Wohnen mit Herz und Seele

„In diesen postfaktischen Zeiten, in den Facebook, Instagram, Fake News und Fake Zahlen oft den Alltag beherrschen,
gibt es nichts Schöneres als Identität.“

Wie wunderbar ist es doch sein eigenes Zuhause so einrichten zu können, dass man sich an jeder Ecke selbst spürt und wieder findet. Und wenn das einmal nicht der Fall sein sollte, und ja das gibt es gar nicht so selten, so spürt man das sofort und zwar auch diejenigen, die nicht absolut wohnsinnig sind.

Dieser nervige kleine Hausgeist schleicht einem dann so lange hinterher bis man ihn endlich wegmalert, wegputzt oder schlichtweg wegschmeißt. Und wisst ihr was ich daran so schön finde? – dass man dem eigenen Ich so nah ist, dass man auf sein eigenes Urgefühl hört und ihm sein Nestchen, seinen ganz persönlichen Kokon verdankt. Ein Gefühl, dass bestimmt viele von euch kennen. Dieses Jahr steht für mich und meine Familie ganz unter dem Motto „Nestbau“ – vieles wird sich ändern oder besser gesagt alles wird neu. Bis es soweit ist werde ich noch viele Stunden mit meinem eigenen Ich diskutieren, es auch mal in die Ecke schubsen, in den Kasten sperren und es schlussendlich doch wieder ganz fest in meine Arme drücken und ihm vertrauen.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß auf der Suche nach neuen Errungenschaften und Ideen, die euer Zuhause zu etwas Besonderem machen und die nicht nur euerem eigenen Ich, sondern auch allen Gästen ein großes Staunen entlocken.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
Eure Stephanie.


HIER GEHT ES ZUM MAGAZIN

Nimm dir Zeit um glücklich zu sein. Zeit ist keine Schnellstrasse zwischen Wiege und Grab,
sondern ein Platz zum Parken in der Sonne! PHIL BOSMANS

Verschiedene zarte Farbtöne harmonieren wunderbar miteinander, sogar dann, wenn sie großflächig oder in geometrischen Farbflächen miteinander kombiniert werden – eine super Alternative zur herkömmlichen weißen Wand oder einer Tapete. Nur Mut zur Farbe, es lohnt sich.

In Love with Charlotte Love

Kinder lieben es bunt – und zurecht! Diese tollen Eindrücke stammen von der äußerst begabten Stylistin Charlotte Love. Sie versteht es großzügig Farben miteinander zu kombinieren – und das auch noch harmonisch. Chapeau!

Es gibt nicht so viele Momente bei denen ich aus dem Staunen nicht mehr herauskomme, aber als ich auf das sensationelle Styling von Charlotte Love gestoßen bin, da stand in meinen Augen auch nur noch LOVE! Für mich ist jeder ihrer gestylten Räume mehr als eine Inspirationsquelle – sie zaubern mir in Windeseile ein breites Lächeln ins Gesicht und mein Tatendrang mal wieder selbst im Kinderzimmer Hand anzulegen ist sofort geweckt. Geht es euch auch so? Wenn ja, dann kann ich nur sagen, traut euch ran an die Farben, es darf auch mal so richtig bunt werden. Pastelltöne mit kräftigen Akzenten können auch harmonisch wirken. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Freude mit den zahlreichen Ideen – ♥ H A P P Y  S T Y L I N G ♥

Fotocredit: Charlotte Love

Hier gibt es gleich zwei tolle Inspirationsquellen. Dieses Wandregal in Form eines Baumes ist der Knaller, oder? Und wie wäre es die einzelnen Schubladen einer Kommode in verschiedenen „Zuckerfarben“ zu bemalen? Auch die Griffe können ruhig unterschiedlich sein. Auf Flohmärkten kann man diesbezüglich immer tolle Schnäppchen machen. Schöne Idee: Verschiedene bunte und große Holzkugeln auf das Lampenkordel auffädeln.


Erzieht eure Kinder dazu, glücklich zu werden. Wenn sie erwachsen sind,
sollen sie nicht den Preis der Dinge kennen, sondern ihren Wert.

Shop the Look

Zuhause bei Kelly Framel – New York Stylist & Fashion Blogger
von „The Glamourai“

Manchmal stößt man auf Dinge, die einen gleich in den Bann ziehen. So auch in diesem Fall. Schon seit längerem folge ich Kelly Framel, einer Multimedia Creative Direktorin und ihrem großartigen Blog „The Glamourai“. Und nachdem ich es ja so irre spannend finde wie andere wohnen, bin ich bei ihrem Blogpost über das Umstyling ihres New Yorker Appartements hängen geblieben. Das Appartement ist klein, aber es hat einen super coolen individuellen Style, ein unglaubliches Sammelsurium an Vintage-Schätzen, mitgebrachten Reiseerinnerungen und anderen Fundstücken, die ihrem Zuhause einen einzigartigen Touch verleihen. Wer mehr über Kelly erfahren möchte, der sollte unbedingt auf ihren Blog rüber klicken, es lohnt sich sehr. Und was gibt es dort zu sehen? The Glamourai ist ein Webzine mit tollen Inhalten aus dem Bereich Mode, Beauty-Tutorials, Outfit-Ideen, DIYs, Jet-Set Reisetipps und mehr. Viel Spaß beim sich Inspirieren lassen!

Fotocredit: Reid Rolls

„The key to life is to remember it’s all temporary. So be kind, be respectful of the earth, and make whatever you’re doing as fun as can be.“
KELLY FRAMEL

L I P A    //    L A V A   //    P L A M E N    //    K A M E N

Der Beistelltisch mit dem Namen Kamen hat jeweils einen konischen Marmorständer und eine kreisförmige Stahlplatte. „Das Zusammenspiel von mattiertem Marmor und einer dünnen Stahlplatte, schafft ein elegantes und zeitloses Möbelstück“, so die Designer.


Studio Macura

Hier bei mir auf dem Blog gibt es nicht so viel skandinavisches Design zu sehen, doch manchmal gibt es eben eine Ausnahme, weil mich die Kollektion vom Studio Macura so sehr überzeugt hat. Studio Macura ist ein niederländisches Label, welches vom Produktdesigner Marko Macura und der Grafikdesignerin Ingeborg van Uden im Jahr 2010 gegründet wurde mit dem Anspruch minimalistische Accessoires und Gegenstände zu entwerfen. Das Label verwandelt traditionelle Materialien wie Glas, Porzellan, Kork, Marmor und Holz in zeitgenössische und witzige Objekte und glaubt, dass die Schönheit eines Produktes in der Qualität seiner feinsten Details liegt. So entstand eine Sammlung von schönen, funktionalen, erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Produkten, die sowohl für Häuser als auch für öffentliche Umgebungen geeignet sind. Die Kollektion wurde von der bekannten Fotografin Riikka Kantinkoski zusammen mit der Stylistin Susanna Vento in Szene gesetzt – und was dabei rauskam ist wie immer mehr als ansprechend. www.studiomacura.com

Fotocredit: Riikka Kantinkoski  //  Styling: Susanna Vento


Die Gegenstände wurden so konzipiert und geschaffen um mit ihrer Ästhetik, einer Portion Humor und der unerwarteten Interpretation Gefallen zu finden. Die Kollektion verspricht dauerhafte und einzigartige Entwürfe, die funktional, schön und zugleich preislich moderat sind.

L A K O    //    V I S I    //    B L O K    //    B O C A    //    L E T I    //    P E R O

Das Sortiment umfasst Lako: ein geometrisches gebogenes Stahldrahtgestell für die Aufbewahrung von Büchern und Zeitschriften,
die auf beiden Seiten aufgesteckt werden können.
Das Boca-Porzellan-Gefäß ist für die Bewässerung von Pflanzen konzipiert. Seine baumartige Form bietet aus jedem „Zweig“ eine andere Funktion: Pflanzen können sanft aus der Duschöffnung gestreut oder mit einem einzigen Strom aus dem Ausguss bewässert werden. Ein dekorativer Filzring sammelt jegliche Tröpfchen von Wasser zurück.
Blok ist ein Marmorständer, der entworfen ist, um ein digitales Tablet-Gerät zu halten – das Gewicht des natürlichen Materials,
das eine stabile Interaktion mit dem Bildschirm ermöglicht.
Der Visi-Mantelhaken, der auf traditionelle Shaker-Mantel-Stöpsel verweist, ist aus Strand oder Eiche gebaut und in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich. Die Haken können zufällig in einer spielerischen Konfiguration oder in horizontaler Linie für einen eher traditionellen Effekt arrangiert werden.
Blok ist ein Marmorständer, der entworfen wurde um ein digitales Tablet-Gerät zu halten.

 

 

Ein Zuhause ganz nach meinem Geschmack

Wie vielleicht der eine oder andere schon mitbekommen hat, so haben wir Ende letzten Jahres ein wunderschönes charmantes Haus aus den 50er Jahren hier in Salzburg gekauft. Wenn mich jemand im Moment fragen sollte was ich denn abends so treibe, so bin ich täglich auf der Suche nach tollen Inspirationen für unser Haus. Nicht sehr oft im Leben wird man die Möglichkeit haben alles genau nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Angefangen bei den Böden, der Küche, einem Kamin und zahlreichen kleinen Details bis hin zum Klobesen. Noch erscheint mir dieses Projekt auf eine komische Art und Weise irgendwie fremd zu sein, noch nicht greifbar genug, aber das sollte sich mit dem Errichten der Baustelle und dem Einzug des Baggers schnell ändern. Eins ist bereits klar, wir haben uns für einen echten Holzboden im Fischgrät-Muster entschieden um den Vintage-Stil des Hauses aufzugreifen. Keine Dielen, da die Prognose der Bodenlieferanten lautete: Der Fischgrät-Parkett wird wieder kommen, mal abgesehen davon, dass er einfach perfekt zu unserem Haus passt. Was die Küche angeht so wird es noch ein kleines Gerangel zwischen mir und meinem Mann geben – hellgrau oder weiß – das wird sich noch entscheiden. Meinen goldenen/messingfarbenen Wasserhahn, den kann ich mir leider jetzt schon abschminken. Über den weiteren Verlauf unseres größten Familienprojektes wird es in Zukunft noch viel zu lesen geben. Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal viel Spaß bei diesem kleinen Rundgang!

Fotocredit: Fantastic Frank

Shop the Look

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich würde versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken; vergiss nicht den jetzigen.
JORGE LUIS BORGES


v.l.n.r.: Memphis Style – the Eighties shape confetti interior trend styled von Steph Bond für Dulux  //  Stillleben von Charlotte Love  //  Interior-Styling im Chroma-Look von Dulux  //  80ies Styling by Cocolia


Bereit für etwas völlig anderes? Bunt, schrill und bizarr im 80’s Look?

Aus und vorbei mit zurückhaltendem Skandi-Chic und dem puristischen Schwarz-Weiß Look – Jetzt wird es wild, gemustert, kunterbunt und einfach nur laut! Die Memphis-Bewegung steht im Gegensatz zum üblichen „Form follows Function“-Leitsatz.

Kommt nach Schlichtheit und Zurückhaltung wieder Schwung in die Bude? Verspielte Designs à la Memphis-Bewegung machen Lust auf eine bunte Interior-Revolution. Die Gruppe Memphis, gegründet 1980 in Mailand von jungen Möbel-, Textil- und Keramikdesignern rund um Ettore Sottsass, machte die Designwelt ein paar Jahre lang schriller, verspielter, grotesker, fröhlicher. Sie nannten es Anti-Design und starteten einen Frontalangriff gegen die Doktrinen des „form follows function“ und „less is more“. Memphis – das klang nach Elvis Presley und wildem Rock’n’Roll. Ein Jahr später stellte die Formation auf der Möbelmesse Mailand ihre erste Kollektion aus schrillen Möbeln, bunten Keramiken und humorvollen Leuchten vor. Das Publikum schwankte zwischen Euphorie und Entsetzen.

Über 30 Jahre später scheint nun ihre Attitüde wieder aktuell zu werden. Wohnaccessoires mit schrillen Farben und Mustern, zusammengesetzt aus geometrische Formen wie bunt laminierten Kegeln, Pyramiden, Kugeln und Würfel, deren Funktion nicht immer erkennbar ist. Das wohl bekannteste Beispiel ist das Regal „Carlton“ von Ettore Sottsass, das wie ein abstraktes Männchen aussieht (Collage oben Nr. 12). Wem das alles ein bisschen zu gewagt ist, kann auf schlichtere Accessoires in typischen Formen zurückgreifen. Die Neuinterpretationen bekannter Labels wie Hay mit ihrer Kollektion „Wrong for Hay“, Swedish Ninja aus Malmö und Fredericia mit künstlerischer Unterstützung von Henrik Vibskov (Sofa unten) lassen sich gut in unser gewohntes Interior-Erscheinungsbild von heute integrieren. So langsam scheint er sich anzuschleichen, dieser provokante Auftritt, aber ob sich dieser Trend halten wird, das steht noch in den Sternen.


 (2. Bild von links)Die neue Kollektion „Villa PF“ von Petite Friture interpretiert eine magische und moderne Umgebung, umgesetzt von der Illustratorin Ana Montiel aus Mexico  //  Der Farbtrend „Chroma“ von Dulux entbehrt jede Art der Wiederholung mit lebendigen Tönen, postmoderne und retrospektive Einflüsse sind vorhanden, aber jedoch undeutlich, da der Trend absolut zeitgemäß und zugänglich bleibt. Illusionen entstehen durch Linien, Blockfarbigkeit, grafische Elemente und dominante Formen. (1. und 3. Bild)  //  Die Arbeiten der Künstlerin Camille Walala sind stark beeinflußt von der Memphis- und der Pop Art-Bewegung. Kissen, Posterdrucke und kleine Beistelltische sind hier erhältlich. (Bild rechts)


„Ready for something completely different? Check out this upbeat trend, inspired by the Memphis Group: an Italian design collective that ruled eighties interiors with a colourful mix of art deco, pop art and postmodernism.“

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Und wenn wir schon beim Shoppen sind – jetzt kommt’s – in dieser Ausgabe gibt es zwei richtig gute Rabatt-Aktionen. Mehr dazu auf Seite 10 in der aktuellen Ausgabe.
Gültig für den Zeitraum vom 10. – 24.2.2017

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DER CODE DAFÜR LAUTET: SEELECTED


Lebe deinen (Wohn)traum

Schon Ende letzten Jahres war es klar für mich meine Reise auf diesem Weg fortzusetzen.
Das seelected Magazin ist so ziemlich genau ein Jahr alt und ich kann auf sehr viele schöne Momente zurückblicken, nicht nur, dass sich das Magazin zu einem kleinen, aber feinen Independent Magazin gemausert hat, vielmehr zählen die zahlreichen schönen Momente, die ich in diesem Jahr erleben durfte. Dazu gehört das Kennenlernen vieler spannender Persönlichkeiten rund um den Erdball, die mir wegen ihres Engagements und ihrer Passion ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Es ist wunderschön, dass es überall auf dieser Welt kreative Menschen gibt, die ihren Traum leben und die auch dafür bereit sind alles zu geben.

Das gilt auch für meine Kandidaten, die sich für eine seelected Homestory jedes Mal ordentlich ins Zeug gelegt haben. Die den einen oder anderen Sonntag dafür geopfert haben, ihr Zuhause extra dekoriert haben und die meinem Magazin somit Leben und Personality einghaucht haben.

Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder jede Menge zu entdecken, nicht nur lässige Accessoires für dein Zuhause und den Kleiderschrank, sondern auch ein kleines Special zur Trendfarbe des Jahres – es muss ja nicht unbedingt das Kermit-Grün sein – und das DIY-Projekt von Pauls Vera zum Valentinstag macht Lust und Laune zum nachbasteln.

Auf ein weiteres Jahr voller schöner Momente!
Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch

Eure Stephanie.


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Die besten Entdeckungsreisen macht man nicht in fremden Ländern,
sondern indem man die Welt mit neuen Augen betrachtet. MARCEL PROUST

„Einrichten ist für uns ein ehelicher Akt“

Alexandra und Nicolas von „Royal Roulette“ entwickeln in der Nähe von Paris maßgeschneiderte Inneneinrichtungskonzepte.
Für Sabrina und Quentin haben sich die Umgestaltung ihres Appartements im 16ten Arrondissement in Paris übernommen.

Fotocredit: Royal Roulette

„Ich mag die Mischung aus verschiedenen Genres: Die Geschichten von Reiseerinnerungen, ungewöhnlichen Objekten und antiken Möbeln. Ich organisiere Treffen zwischen alten Schmuckstücken, blumigen Textilien und anderen Materialien.“ ALEXANDRA


„Etwas Blaues, etwas Geliehenes, etwas Altes, etwas Neues! Für mich gehen Einrichtung und Innenarchitektur so etwas wie eine Ehe ein!“ NICOLAS

Sabrina und Quentin haben sich für die Umgestaltung ihres Appartements im 16ten Arrondissement in Paris Hilfe vom Interior Design- und Architektur-Studio Royal Roulette geholt um es in einen gemütlichen und charismatsischen Wohlfühlort zu verwandeln. Das Ergebnis ist ein Zuhause voller schöner Farben, auch sehr dunkler Farben, mit einen Twist aus vielen Vintage-Teilen und zahlreichen modernen Elementen. Besonders gekonnt wurden von Alexandra blumige und großflächig illustrierte Tapeten eingesetzt, die einem einen absoluten Wow-Effekt entlocken. Die sehr dunklen Wandfarben sorgen für ein größeres Raumgefühl, wirken beruhigend und ziehen sich wie ein ‚blauer‘ Faden bis hin zu den Wandegalen und der Küchenfront durch. Für Nicolas von Royal Roulette steht Blau für Loyalität – für etwas bereit zu sein. Wenn etwas Geliehenes, etwas Altes und etwas Neues eine Verbindung eingehen, dann ist das wie ein ehelicher Akt. Jedes Objekt, jedes Möbelstück und jede Farbe, sie alle sind Bindestriche zwischen einem Ort und seinem Besitzer. Sie müssen die gleiche Geschichte erzählen und zueinander passen.

Woher bekommt ihr eure Inspiration?
Alexandra: Meine Mutter kaufte immer viele Deko-Zeitschriften, die ich oft zu Hause durchblätterte und ich merkte schon bald wie ich mich in dieser Welt von verschiedenen Materialien und Textilien wohl fühlte. Als Teenager besuchte ich viele Flohmärkte und im Laufe meines Studiums stellte ich fest, dass ich diese Leidenschaft für Inneneinrichtung zum Beruf machen muss.
Nicolas: Meine Eltern kommen aus Italien und wir sind immer viel gereist. Ich habe viele Ausstellungen mit ihnen besucht, war oft in Frankreich und im Ausland unterwegs und ich entdeckte mit ihnen somit viele inspirierende Dinge. Die Bibliothek meiner Eltern enthält tausende von Büchern aller Art (Kunst, Kultur, Foto, Literatur…) und so stand ein künstlerisches Kulturwissen immer zur Verfügung. Mein Studium in angewandter Kunst/Design und Architektur weckte diese Leidenschaft noch mehr.

Stil ist für euch…?
… eine Mischung aus Bohemian Chic, Folk, alt und modern, klassisch und etwas exzentrisch, schlichte Farben und florale Stoffe.

Ihr könnt nicht leben ohne…?
Für uns sind die Dekostücke am wertvollsten, die uns an bestimmte Orte, Menschen oder Momente erinnern. Dinge, die uns geschenkt worden sind und die eine Geschichte erzählen. Wir teilen diese damit verbundenen Erinnerungen auch sehr gerne mit unseren Kindern.
www.royalroulotte.com