Ich glaube das untenstehende Motto trifft sehr gut meine grundsätzliche Einstellung zum Leben…

5 Fragen an mich selbst…

Vorgestern hatte ich diesen Einfall und dachte mir, vielleicht interessiert es euch ein bisschen mehr über mich zu erfahren. Somit stelle ich mir heute meine Rubrik „5 Fragen an…“ an mich selbst. Los geht’s!

1. Erzähl uns kurz was über dich und wie schauen deine Pläne für die Zukunft aus?
Ich bin 38 Jahre alt, Mutter von zwei kleinen Mädels im Alter von 3 und 6 Jahren und ich lebe glücklich mit meiner Familie mitten in der kleinen Altstadt von Salzburg. Eigentlich komme ich aus München, doch als ich 2002 dort mein Grafikdesign Studium beendet hatte, steckte Deutschland in einer großen Wirtschaftskrise und es war nicht möglich einen ansprechenden Job zu finden. Schon während des Studiums war das Interesse für Magazine und das Verlagswesen im Allgemeinen sehr groß und bis heute bin ich ein wandelnder Zeitschriftenkiosk. Ganz kurzfristig habe ich dann damals ein Jobangebot bei dem damals brandneuen Wohnmagazin H.O.M.E. bekommen und so hat es mich nach Wien verschlagen. Innerhalb von vier Wochen musste ich in München meine Zelte abbrechen und so bin ich in einer mir damals völlig unbekannten Stadt gelandet.
Es hat ganz schön lange gedauert bis ich mich in meinem ersten Job und der neuen Stadt zurecht gefunden habe, doch liebgewonnene Freunde und die Bekanntschaft mit meinem Mann haben dafür gesorgt, dass ich Wien bis heute noch sehr liebe. Vor acht Jahren sind wir dann nach Salzburg übersiedelt, da mein Mann, gebürtiger Salzbuger, die Firma seines Vaters übernommen hatte. Mittlerweile weiß ich die vielen Vorzüge einer Kleinstadt sehr zu schätzen, die kurzen Fahrtwege, die der Alltag mit zwei Kindern erfordert und das bewusste Leben mit der Natur, den Bergen und den vielen wunderschönen Seen. Doch was den kreativen Input angeht, tue ich mir hier schwer, so versuche ich meine Ideen und Inspirationen in anderen Großstädten und über das Netz zu bekommen. Als ich mit den Kindern aus dem Gröbsten heraus war, stand für mich ganz groß die Frage „Was werde bzw. kann ich beruflich mit zwei Kindern künftig machen?“ im Raum. Ein eigenes Ladengeschäft mit Kindermode, Möbeln und Accessoires? Diese Idee wurde nach kurzer Zeit (Gott sei dank) über Bord geworfen – zu schwer ist es in Salzburg neue innovative Dinge an den Mann zu bringen.
So kam die Idee einen Blog zu beginnen. Anders sollte er sein als die vielen schon bekannten Blogs und so habe ich mich für einen gelayouteten, nicht standardisierten Blog entschieden, der deutlich mehr Aufwand und Arbeit mit sich bringt. Doch warum das ganze erlernte Wissen nicht mit einfließen lassen? Ein Jahr später kam mir eines Morgens so spontan, wahrhaftig wie ein Geistesblitz die Idee, ein eigenes Magazin zu gründen.
Schon seit gut 15 Jahren ist es immer mein Traum gewesen ein eigenes Magazin zu haben und nun hab‘ ich es.
Künftig möchte ich den Fokus immer mehr auf mein Magazin legen, die Inhalte, das Layout und den Lesekomfort weiter verbessern und es wäre für mich das Allerschönste mein Herzensprojekt wachsen zu sehen. Groß und bekannt soll es werden mit ganzen vielen Fans und Anhängern meiner seelected Auswahl. Ich möchte inspirieren und die Freude am Einrichten und selbst gestalten in jedem von uns wecken.

2. Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus?
Unser Wecker läutet unter der Woche gegen 7 Uhr. Da wir noch keine Schulkinder haben und beide selbstständig sind genießen wir noch diese Freiheit nicht exakt um 8 Uhr oder früher aus dem Haus zu müssen. Leider wird sich das ab Herbst ändern und der neue strenge Rhythmus wird für uns zu Beginn sicherlich eher eine Qual werden. Nach dem gemeinsamen Frühstück bringt mein Mann unsere ältere Tochter auf dem Weg zur Arbeit in den Kindergarten. Ich räume daheim noch ein bisschen auf und bringe dann die Kleine zur Tagesmutter. Von da an heißt es schnell ab nach Hause, den restlichen Hauskram erledigen (nein, wir haben keine Haushaltshilfe!) und dann sitze ich auch schon an unserer Küchenbar vor meinem Computer. Bis circa 14 Uhr habe ich nun Zeit mich völlig meinem Projekt zu widmen. Der restliche Nachmittag gehört ganz alleine meinen Kindern, in dieser Zeit möchte ich nur Mami sein. Es ist mir unendlich wichtig meinen Kindern jeden Tag einige Stunden uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu schenken. Das heißt nicht nebenbei am Computer noch einiges wegarbeiten, kommt natürlich auch ab und an vor, aber das soll die Ausnahme bleiben. Da meine Kinder auch schon das eine oder andere am Nachmittag unternehmen wollen, Freundinnen treffen, klettern, tanzen oder turnen, so bin ich auch oft die Mamakutsche und flitze von A nach B. Die Einkäufe und Besorgungen werden noch dazwischen gewurschtelt und so endet mein Tag mit den Kindern gegen 20 Uhr. Danach sitze ich oft noch eine ganze Weile am Computer, stelle diverse Layouts fertig und spinne Ideen und Gedanken für weitere Inhalte. Das Wochenende versuche ich dafür zu nutzen um Kraft für den Alltag zu tanken, joggen gehen, Yoga machen, Ausflüge in die Natur mit meiner Familie oder einfach einen gemütlichen Stadtbummel machen, mit Shopping und einem Kaffeehausbesuch. Das lieben wir. Mein intensiver Alltag und das aufwendige Projekt seelected ermöglichen mir derzeit keine anderen Freizeitbeschäftigungen, jede Minute ist getaktet und es wird ganz, ganz viel Disziplin verlangt. Ein „Ich lege mal kurz meine Füße hoch“ – das kenne ich nicht. Und ich glaube, das wird es in nächster Zeit auch nicht geben, doch die große Leidenschaft und Begeisterung für alle meine Aufgaben, lässt mich dieses Pensum gut bewältigen. Zwischen 22.00 und 22.30 gehen dann für mich die Lichter aus.

3. Was würdest du niemals in deine Wohnung lassen?
Fertige Wohnzimmergarnituren in braun aus laminierten Holz. So wie man sie aus dem typisch deutschen Wohnzimmer kennt. Perserteppiche, Möbel aus Edeltsahl und Kinoposter für die Wände.

4. Ich kann nicht leben ohne…?
– Kaffee!!!!!  Einen Cappuccino beim Frühstück und einen Espresso, wenn ich meinen Computer anschalte um an seelected zu arbeiten.
– Meine Kinder und meinen Mann. Sie sind meine größten Fans und Unterstützer, die mir so viel Liebe schenken wie man sich nur wünschen kann. Dafür bin ich jeden Tag unendlich dankbar.
– Meine Wärmflasche mit Hasenfell. Sie war eines der ersten Geschenke meines Mannes und da ich eher zu den verfrorenen Menschen gehöre brauche ich sie unglaublich oft während des ganzen Jahres.

5. Was war deine beste Anschaffung (für dein Zuhause)?
Definitiv unser neues Bett von Gervasoni, unser neues, schwarzes großes Bücherregal von String und meine allerliebste Kommode von Wogg. Sie begleitet mich seit meiner Studentenzeit, seit meinem Auszug von zu Hause in jedes neue Zuhause.

„All Happiness depends on Courage & Work.“ HONORÉ DE BALZAC