Kinderzimmer:
„Einrichten & Ordnung, nee! –
Styling, puuhh?“

Immer und immer wieder werde ich gefragt „Was soll ich denn nur mit dem Zimmer der Kinder machen? Irgendwie wird das nix, die vielen Kleinigkeiten, der ganze Krimskrams, alles viel zu bunt, zu viele Kuscheltiere, Chaos, Unordnung – Heute habe ich keinen Bock schon wieder die unzähligen Playmobil-Miniteile zusammen zu kratzen und erst die Legoteile…! Und welcher Puppe gehört denn nun dieses Kleid…!“
So oder so ähnlich hören sich die Klagelieder an und jeder kennt sie, einschließlich mir. Stellt sich nun die Frage „Was ist die Lösung?“ und „Wo fange ich überhaupt an?“ Sicherlich kein leichtes Thema, doch ich dachte mir, wir gehen das heute an.

1. Ordnung schaffen
1.1. Ausmisten
1.2. Sortieren, am besten nach Kategorien (Lego, Planmobile, Spiele, Bücher…)

2. Ordnungssysteme überlegen
Viele Helferlein (Regale, Kommoden, Körbe…) findest du hier.

3. Farbgebung Kinderzimmer
Am besten so reduziert wie möglich, denn die Spielsachen sind ohnehin bunt genug.

4. Die beste Regel aller Regeln
Jeden Abend mit den Kindern gemeinsam aufräumen, geht schneller, macht mehr Spaß und man kann am nächsten Morgen mit neuen kreativen Ideen in geordneter Umgebung starten. Ausnahmslos! Ich bin streng, oder?
UND
Bei uns gilt noch eine Regel, eine Regel, die ich vom Kindergarten übernommen habe: Alles, was toll und mühevoll gebaut wurde und am nächsten Tag noch fertig gemacht werden muss, kann stehen bleiben. Alles andere wird zurück an seinen Platz geräumt.

Und das sage ich euch, das funktioniert bei uns einwandfrei. ABER: man muss wie bei vielen Dingen in der Kindererziehung konsequent bleiben, so dass das abendliche Aufräumen eine Art Ritual wird. Übung macht den Meister!

„Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.“ ERNST FREIHERR VON FEUCHTERSLEBEN

In Love with Charlotte Love

Als ich letzte Woche für meinen Beitrag „Not-Another-Bill“ recherchiert habe, bin ich durch Zufall auf die großartigen Stylingideen der Stylistin Charlotte Love gestoßen. Ich kann ehrlich gesagt gar nicht viel über sie erzählen, ihre Website zeigt nur ihre großartigen Ideen und naja, das war’s. Aber was das Einrichten von Kinderzimmern angeht, da kann man sich bei ihr echt eine Scheibe abschneiden – großartig. Ein paar Zeilen zuvor habe ich zwar noch von reduzierter Farbgebung im Kinderzimmer gesprochen, doch sie beweist uns, dass es auch farbig wunderbar klappt. Wem’s zu viele Farben sind, der kann die ganzen Ideen ja einfach farblich reduzieren. Doch sie zeigt uns in ihren Arrangements absolut gekonnt wie man ein harmonisches Raumgefühl auch in das Reich der Kinder zaubern kann. Viele ihrer Ideen lassen sich auch easy mit etwas Fingerspitzengefühl nachmachen. Viel Spaß beim Inspirationen sammeln… www.charlottelovey.blogspot.co.at


Auch so kann ein Kinderzimmer aussehen – liebevolle Arrangements aus Postern an der Wand, mit oder ohne Rahmen, Wandsticker, farbige Flächen (uni oder mit Mustern) oder auch eine Tapete.
DIY: Toll ist die Pinnwand – zum Befestigen der Gemälde der Kleinsten oder auch zu Dekorationszwecken. Und so geht’s: Aus dem Baumarkt genauso eine Platte besorgen, die gibt es da fix und fertig, nach Belieben lackieren, weiß oder bunt. Dabei auf kinderfreundliche Holzlacke achten! An der Wand anbringen und schon kann es losgehen mit dem Gestalten.

Welche Marken sind hier zu sehen: Kinderbett von Oeuf NYC  //  Puppenhaus „Birne“ von Rock & Pebble  //  Skateboard-Regal von Leçons de Choses  //  Tapete mit Dinosauriern von Sian Zeng  //
Zelt und Sitzsack von Nobodinoz  //  Kissen und Puppe von luckyboysunday

Spiel mit Farbe

Jetzt wird’s bunt! Aber bitte nicht unkontrolliert, sondern am besten mit einem Farbkonzept. Entweder Farbe nur vereinzelt als Kontrastpunkte zum sonst reduzierten Zimmer verwenden oder sich mit Pastelltönen anfreunden – die sind gerade so und so total hip! Auch hier gilt „Trau‘ dich was!“. Mein absoluter Favorit ist ja das Zickzack-Muster an der Wand – das lässt sich auch ohne Hilfe eines Malers umsetzen und macht echt was her!

Auch hier schlägt mein Herz höher, zumal ich ein großer Fan von Tapeten bin! Mittlerweile sind Tapeten wirklich sehr unkompliziert an die Wand zu bringen – auch eine Lösung, falls die Wand bereits durch intensives Spielen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wie wäre es eine alte Kommode vom Flohmarkt bunt zu lackieren? Jedes Fach eine andere Farbe? Oder sich vom Tischler so ein Baum-Regal anfertigen zu lassen (sorry, das habe ich bei keiner Firma bisher gesehen). Ein Zelt macht sich immer gut zum verstecken spielen oder sich selbst ausruhen. Dekoriert mit Papiergirlanden oder Pompoms…

Welche Marken sind hier zu sehen: Hocker von Rose in April  //  Porzellanteller an der Wand von Donna Wilson  //  Kinderbett mit rosa Füßen von Oliver Furniture  //  Babybett von sebra  //  Wandregal von String  //  Zelt von Nobodinoz  //  Tapeten z.B. erhältlich bei www.tapetender70er.de

Und ganz zum Schluß noch ein paar DIY-Ideen – ich denke handwerklich Geschickte schaffen das auch ohne präzise Anleitung! Diese Hängelampen aus Holz mit und ohne Farbverlauf sind der Knaller, oder? Ein Muss: das farbige Kabel! Ganz simpel: eine große Glühbirne mit buntem Kabel einfach an einem großen Wandhaken aus Holz anbringen – mehr braucht es nicht um das farblich dazu passende Regal zu beleuchten. Das ist wieder was für mich – diese Katzenillustration und last but not least: Bastel dir eine Hängeleuchte aus einer Glühbirne, bunten Holzkugeln in verschiedenen Größen und Farben, buntes Kabel und los geht’s.

Danke dir, liebe Charlotte, dass ich deine großartigen Ideen und Fotografien benutzen durfte! Eine schier unendlich große Inspirationsquelle… Thanks!