Sticken – meine neue Leidenschaft

Kennt ihr das? Wenn man eine ganz tolle Idee in einem Magazin gesehen hat und man sich denkt „Mensch, das hätte ich auch super gerne zu Hause? Aber ups, das kann man ja gar nicht kaufen…!“ Naja, dann bleibt einem nichts anderes übrig als entweder den Wunschgedanken zu verwerfen oder sich selbst ran an die Arbeit zu machen. In der November Ausgabe des Magazins Couch habe ich dieses tolle gestickte Bild mit dem geometrischen Muster gesehen und ich wusste sofort „Genau das will ich auch an meiner Wand sehen!“. Ich habe diesen Artikel ausgeschnitten und dann hat es eine ganze Weile gedauert bis ich Zeit und Muße gefunden habe mich diesem Projekt zu widmen. Kurz vor Ende des Jahres habe ich mir die nötigen Utensilien dazu gekauft und einfach mal drauf los gestickt. Gestickt habe ich noch nie, aber es hat sich von Anfang an herausgestellt, dass es nicht so schwer sein kann. Und dann kam der Punkt an dem ich merkte „Ok, das macht ja richtig Spaß und entspannend ist es auch noch.“ So habe ich etliche Abende gestickt statt fern zu sehen oder am Computer zu arbeiten und herausgekommen sind diese beiden Bilder. Ich bin super happy mit dem Ergebnis und nun habe ich mich auf die Suche nach dem richtigen Platz gemacht. Gar nicht so leicht. Hier gibt’s ein paar Impressionen von meinem Streifzug durch unsere Wohnung. Viel Spaß damit und wer Lust das auch mal mit dem Sticken zu probieren – gutes Gelingen und viel Spaß!

Fotocredit: seelected


DIE ARBEIT LÄUFT DIR NICHT DAVON, WENN DU DEINEM KIND DEN REGENBOGEN ZEIGST.
ABER DER REGENBOGEN WARTET NICHT, BIS DU MIT DER ARBEIT FERTIG BIST.
CHINESISCHE WEISHEIT


WAS WIRD BENÖTIGT

Stickstramin mit kleiner Struktur
Sticknadel
Baumwollgarn oder Stickgarn
Schere
Bilderrahmen
Passepartout

„Freestyle-Sticken“ so wie ich das hier nenne ist eigentlich ganz leicht. Mit Hilfe eines sogenannten Stickstramins – erhältlich in allen gut sortierten Wollgeschäften und Nähabteilungen – kann man ganz easy jede Art von Muster sticken. Zu Beginn die richtige Größe der Gesamtfläche definieren, so dass das Passepartout und der Rahmen dann gut dazu passen. Nun mit einem Bleistift das gewünschte Muster vorzeichnen und schon geht’s los! Mit Nadel und Faden nun die einzelnen Felder entweder horizontal oder vertikal besticken, am Ende dann jeweils den Faden auf der Rückseite gut befestigen, so dass der Faden nicht mehr entwischen kann.


Eine ganz schön lange Zeit hat es gebraucht bis ich den richtigen Platz für meine beiden Bilder gefunden habe. Begonnen habe ich bei uns im Wohnzimmer in der Leseecke, doch wenn ich ehrlich bin, im Regal von String wirken die beiden Bilder sehr gedrungen. Der Nächste Versuch fand im Treppenhaus bei uns in der Wohnung statt. Ich habe meinem Mann dieses coole Vintage-Rennrad vor vier Jahren zu Weihnachten geschenkt. Etwas später habe ich dann noch einen „Radhalter“ aus massiver Eiche anfertigen lassen. Nun hängt das Rad in luftiger Höhe bei uns im Treppenhaus. War das der richtige Platz für mein Bild?
Zum Schluß habe ich es noch mit unserem Eingangsbereich probiert. Den Kleiderständer habe ich selbst gemacht und ich finde den Platz daneben gar nicht so schlecht. Diese mega tolle Sporttasche von lala Berlin hat mir übrigens mein Bruder zu Weihnachten geschenkt – mit meinen Initialen! Großartig… Danke Bruderherz!